Die Kampagne bildet wie jedes Jahr eine Brücke zwischen dem Tag gegen Gewalt an Frauen, der am Freitag ist, und dem Tag für Menschenrechte am 10. Dezember.
Farbe der Kampagne ist orange
Die Kampagne wird auch in Oberösterreich sichtbar; die Farbe der Kampagne ist orange. Das Land beflaggt das Landhaus, das Landesdienstleistungszentrum und alle Bezirkshauptmannschaften in orange, so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Die Stadt Linz beleuchtet öffentliche Gebäude wie das Ars Electronica Center 16 Tage lange orange. Zahlreiche Krankenhäuser setzen an den Eingängen orange Bodenbeschriftungen und informieren mit Plakaten und online darüber, wie man häusliche Gewalt erkennt und wohin sich Frauen wenden können.
SPÖ: „Sicherheitslage für Frauen dramatisch“
Die Gewaltschutzzentren im Land berichten von mehr Klientinnen und einer Zunahme an Betretungs- und Annäherungsverboten. Die SPÖ in Oberösterreich spricht von einer dramatischen Sicherheitslage für Frauen. Sie will mit einem Online-Video aufrütteln und fordert ein höheres Landesbudget für Gewaltschutz. Da stimmen auch die Grünen ein. Dass es vom Land dafür nicht mehr Geld gebe, gefährde Beratungsangebote für Frauen.
FPÖ macht Migration für Sicherheitslage mitverantwortlich
Die FPÖ macht Massenmigration für die Sicherheitslage von Frauen mitverantwortlich, mehr als jeder dritte Vergewaltiger sei Ausländer.
Neben fünf Frauenhäusern und vier Frauenübergangswohnungen gibt es in Oberösterreich auch 22 Frauenvereine und -beratungsstellen, die Frauen und Mädchen Unterstützung bieten.
NEOS: Zu wenige Anlaufstellen für betroffene Frauen
NEOS-Frauensprecherin Julia Bammer sagte anlässlich der Kampagne, dass die 600.000 Euro, die die Frauenhäuser in Oberösterreich im kommenden Jahr mehr erhalten, angesichts der Inflation zu wenig seien. Insgesamt gebe es viel zu wenige Anlaufstellen für betroffene Frauen, so Bammer. Auch bei der OÖ. Männerberatung erwarte man deutlich mehr Aufwendungen. Ganz und gar nicht stimme die Richtung, dass im nächsten Jahr sogar Einsparungen beim Zentrum für Familientherapie und Männerberatung des Landes im Bereich der Psychotherapeuten geplant seien, meinte Bammer.

Telefonhelplines und Gewaltschutzzentren bieten Hilfe
Zahlreiche Einrichtungen und Gewaltschutzzentren im Bundesland sollen Mädchen und Frauen mit Beratungsgesprächen und Unterstützung bei rechtlichen Schritten helfen. So unter anderem das Gewaltschutzzentrum OÖ, die Online-Frauenberatung Oberösterreich, die Frauenhelpline gegen Gewalt und die Online-Frauenberatung.