Es ist Ironie des Schicksals, dass just nach der Schließung des Gustav-Klimt-Zentrums in Schörfling das am Attersee entstandene Gemälde „Birkenwald“ mit knapp 105 Millionen Euro einen neuen Auktionsrekord erzielte. Umso wichtiger erscheint deshalb auch die Frage, wie es weitergehen soll.
Museum könnte neuen Standort bekommen
Laut Sandra Tretter von der Klimt-Foundation, jener gemeinnützigen Wiener Privatstiftung, die das Klimt-Zentrum die vergangenen zehn Jahre betrieb, könne man sich vorstellen, das Museum woanders wieder aufzusperren. „Vielleicht an einem Sommerfrischewohnort rund um den Attersee. Wir werden in jedem Fall ein Zeichen setzen – 2024, im Rahmen der Kulturhauptstadt in Gmunden. Aber wir möchten natürlich auch am Attersee unsere Spuren und unsere Sammlung weitervermitteln“, so Tretter.
Onlinedatenbank für alle Interessierten zugänglich
7.500 Menschen besuchten in der Jubiläumssaison das Gustav-Klimt-Zentrum. „Klimt und der Attersee leben in unserer Onlinedatenbank weiter“, so Tretter. Diese sei auch für nicht Wissenschaftler barrierefrei benutzbar. „Es ist ein sehr vielfältiger Zugangsweg, Oberösterreich auch online in dieser Klimt-Datenbank zu entdecken“, so Tretter.