Geldscheine
ORF
ORF
Politik

Impfkampagnengeld geht in Sozialbereich

Vergangene Woche hat der Nationalrat entschieden, dass Gemeinden und Städte das Geld des Bundes für kommunale CoV-Impfkampagnen behalten dürfen. Die Gemeinden haben damit unterschiedliche Pläne. Ein Großteil will es für Soziales verwenden.

Christian Mader (ÖVP),Der Bürgermeister von Schlatt (Bezirk Vöcklabruck) und Gemeindebundpräsident in Oberösterreich, möchte das Geld in seiner Heimatgemeinde ins Budget fließen lassen. „Wir haben das Geld schon zur Seite gelegt, um auch das nächste Jahr ausgeglichen und gut budgetieren zu können“, so Mader. Die Gemeinde Schlatt hat 18.000 Euro erhalten.

Lengau will bedürftige Familien unterstützen

Laut dem Bürgermeister von Lengau im Innviertel, Erich Rippl (SPÖ), fließt das Impfgeld dort unter anderem in Schulgeld für bedürftige Familien. Es wird aber auch in anderen Bereichen verwendet. „Wir wollen die Mobilität der älteren Menschen erhöhen und haben daher beschlossen, ein Elektroauto anzukaufen“, so Rippl. Lengau hat etwas mehr als 38.000 Euro vom Bund erhalten.

Ansfelden schafft Sozialtopf für Bedürftige

In Ansfelden wiederum fließen die rund 130.000 Euro in einen Sozialtopf für Bedürftige, so Bürgermeister Christian Partoll (FPÖ). „Wir werden das Geld in den Bereichen Heizkosten, Lebensmittel und Wohnen einsetzen. Das Geld wird und muss in Ansfelden bei den Menschen ankommen“, so Partoll. In der Gemeinde Attersee (Bezirk Vöcklabruck) investiert man das Impfgeld in den Kindergarten und in eine Arztpraxis für eine Hautärztin, so Bürgermeister Rudi Hemetsberger (Grüne).

Insgesamt sind 12,2 Millionen Euro an die 438 Gemeinden in Oberösterreich geflossen. Wie berichtet, dürfen sie frei über die ursprünglich für CoV-Impfkampagnen vorgesehenen Gelder verfügen.