Unerwünschte Berührungen, sexistische Witze, obszöne Nachrichten aufs Handy und in schweren Fällen Nötigung und Vergewaltigung. Laut Arbeiterkammer Oberösterreich sind zehn Prozent der Beschäftigten schon mit Übergriffen im Job konfrontiert gewesen.
Opfer schweigen oft aus Angst den Job zu verlieren
Vielen Betrieben fehle es laut Arbeiterkammer am nötigen sensiblen Umgang damit. Frauen würden oft schweigen, aus Angst, den Job zu verlieren. Zu einem derartigen Fall sei es etwa in einer Produktionsfirma in Oberösterreich gekommen. Eine Arbeitnehmerin habe von einem Kollegen erst pornographische Bilder per Handynachrichten bekommen und sei zum Sex gedrängt worden.
Mann musste sich entschuldigen, Frau wurde versetzt
Als sie die Geschehnisse dann öffentlich machte, musste sich der Kollege zwar entschuldigen, sie aber wurde versetzt.
Die Arbeiterkammer fordert bei allen Fällen von Diskriminierung im Beruf einen Schadenersatzanspruch für Betroffene.