Verkehrslawine auf der B148 im Innviertel
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Verkehr

Kampf gegen Verkehrslawine im Innviertel

Die Fahrzeugkolonnen, die sich im Innviertel täglich über die B 148, die Altheimer Straße, wälzen, sorgen bei Anrainern schon seit längerem für Unmut. Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) hat nun unter anderem häufigere Kontrollen angekündigt.

Von der Staatsgrenze in Braunau führt die B 148 bis nach Ort im Innkreis, wo der Autobahnanschluss der A8 ist. Die Straße ist vor allem deshalb so stark frequentiert, weil auf bayerischer Seite der Autobahnausbau nur schleppend vorankommt und daher die Fahrzeuglenker bevorzugt die Innviertler Seite nutzen.

Entschärfung von Kreuzungen

Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner stellte bei einem Gespräch mit Anrainern und Gemeindevertretern mehrere Maßnahmen für die B148 vor. Manche sind noch Zukunftsmusik, wie etwa die Entschärfung stark frequentierter Kreuzungen, die immer wieder zu Staupunkten werden. Andere Ideen sind konkreter, etwa die Lkw-Überprüfungen auf dem neuen Kontrollplatz in Kirchdorf am Inn. Diese finden bereits seit Sommer statt. So soll der Mautausweichverkehr reduziert werden.

Anrainer glauben nicht an Entlastung

Beim Verein „Lebensraum B 148“ wird bezweifelt, ob angesichts der Lkw-Massen mit den Kontrollen eine wesentliche Entlastung erreicht wird. Der Infrastrukturlandesrat will überdies noch stärker mit den Bayern in Kontakt treten und Bewusstsein für die belastende Situation im Innviertel schaffen. Klar sei, dass der Lkw-Verkehr auf der Innkreisautobahn und damit in Folge auch auf der B148 sehr hoch sei. 3,6 Millionen Lkw fahren jährlich über die A8, mehr als am Brenner. Steinkellner plädierte einmal mehr für einen dreispurigen Ausbau der Autobahn.