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Wissenschaft

Die mobile Zukunft der Medien

Vom Verkehrsservice im Autoradio bis zum on-demand Fernsehbeitrag am Smartphone. In der Welt der Medientechnologien hat sich viel getan. „Medien und Mobilität“ war deshalb der Fokus des zweiten „Media Futures Summit“ an der FH Hagenberg.

Ganz gleich ob Nachrichten oder Unterhaltung, Video oder Audio, längst werden Medieninhalte nicht mehr nur am Fernseher oder dem Küchenradio konsumiert. „Seit ihren frühen Anfängen haben Medientechnologien Distanzen überbrückt und Ideen sowie Nachrichten über weite Strecken getragen. Nun machen Medien schon seit geraumer Zeit nicht nur Informationen mobil, sie bereichern auch unser Leben unterwegs und treiben unsere physische Mobilität voran“, so Andreas Stöckl, Leiter der Abteilung für Digitale Median an der FH Hagenberg. Dies biete Chancen, schaffe aber auch neue Herausforderungen, etwa durch die mögliche Ablenkung im Straßenverkehr.

Forschungsprojekte zu Verkehrssicherheit

In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit laufen aktuell Forschungsprojekte im Bereich Wildunfälle und Maßnahmen zur Unfallvermeidung. So wird durch die Analyse von tausenden Unfallberichten errechnet, wie sich etwa Helmpflicht oder Geschwindigkeitsbeschränkungen auf das Unfallgeschehen auswirken. In Zukunft könnten dadurch Verkehrsmaßnahmen noch konkreter gesetzt und Unfälle vermieden werden.

Schritt halten mit Neuerungen

Die Technikbranche ist getrieben von laufenden Neuerungen. Auch die Ansprüche der Kunden und User wachsen mit. Der ORF bietet seit Herbst etwa mit „ORF Sound“ eine neue Audioplattform, ausgerichtet auf die mobile Nutzung. Die lineare Nutzung der Radiosender rückt in den Hintergrund, während Sendungsinhalte nun themenbezogen angeboten werden. Auch in den Sozialen Medien sind klassische Medienhäuser immer stärker vertreten, um vor allem junge Menschen dort zu informieren, wo sie sich digital am häufigsten aufhalten.

Media Futures Summit an der FH Hagenberg mit Dominik Hackl, Hannah Haider und Barbara Eidenberger am Podium
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Moderator Thomas Kern (FH OÖ), Dominik Hackl (MagicKeys), Hannah Haider (ORF OÖ) und Barbara Eidenberger (OÖ Nachrichten) bei der Diskussionsrunde zur mobilen Mediennutzung

Zukunftsmusik liefert auch eine Mixed-Reality Anwendung zum Klavierlernen von Dominik Hackl. Mit ihr konnte der Entwickler bereits den Facebook-Konzern „Meta“ überzeugen. Während hierzu eine eigene Virtual-Reality Brille benötigt wird, hat sich auch bei den Technologien für Smartphones viel getan, wie Andreas Kreiner von KTM bewies. Fotorealistische 3D Darstellungen, die bisher einen leistungsstarken Computer erfordert haben, sind mittlerweile auch am Smartphone möglich. Dieser Fortschritt biete die Möglichkeit etwa Produkte in Echtzeit zu konfigurieren und anzuzeigen.

Ebenfalls längst Realität sind die Anpassungen der Filmproduktionsfirmen von der Kinoleinwand auch hin zum Handy-Bildschirm. Genauso wie die optimale Nutzung der immer leistungsstärkeren Displays in Autos.