Eine fünfköpfige Familie war am Samstagabend laut einem Bericht der „Kronen Zeitung“ (Dienstag-Ausgabe) bei dem Krampus- und Perchtenlauf in Braunau. Drei Mitglieder einer Krampusgruppe aus Ruhpolding in Bayern verhielten sich laut Zeitungsbericht besonders wild und versetzten dabei Absperrgitter. Eines dieser Gitter traf den zehnjährigen Buben und brach dem Kind den Mittelfuß. Die Eltern trugen den verletzten Zehnjährigen zum Auto und brachten ihn selbst ins Krankenhaus.
Verein will Haftung übernehmen
Der Vater erstattete Anzeige wegen fahrlässiger schwerer Körperverletzung. Die Polizei versucht nun zu klären, welcher Teilnehmer für die Verletzung des Volksschülers verantwortlich ist. Laut Veranstalter wurden alle 28 teilnehmenden Krampusgruppen mit ihren rund 400 Teilnehmern vor dem Umzug aufgefordert, vor allem auf Kinder im Publikum aufzupassen. Veranstalter Michael Glück betont, der Vorfall tue ihm leid, alle behördlichen Auflagen seien genau eingehalten worden.
Der Verursacher der Verletzung wurde laut „Kronen Zeitung“ inzwischen ausfindig gemacht, und der betroffene Verein will die volle Haftung übernehmen. Die Polizei führte am Dienstag Befragungen von Zeugen durch. Dass der Täter zu einer Perchtengruppe aus dem bayrischen Ruhpolding gehört habe, könne derzeit nicht bestätigt werden.