Die österreichischen Universitäten hatten zuletzt von einem nötigen Budgetplus von 1,2 Milliarden Euro zur Abgeltung der Teuerung bis 2024 gesprochen. Schuld seien die Preissteigerungen bei Energie, Mieten und Personal. Bildungsminister Martin Polaschek hat in der Folge seine ursprünglichen Budget-Pläne geändert und für 2023 zusätzliche 150 Millionen versprochen. Insgesamt sollen damit im kommenden Jahr 400 Millionen Euro an Teuerungsausgleich zur Verfügung stehen. Laut Polaschek sollten damit die Unis nächstes Jahr „gut auskommen“.
Schritt in die richtige Richtung
Aus Sicht von JKU-Rektor Meinhard Lukas ist das zwar „ein Schritt in die richtige Richtung“. Das Geld reiche aber leider nicht aus. Gemessen an dem von den Universitäten angemeldeten Bedarf würden allein für 2023 immer noch 160 Millionen Euro fehlen. Wie viel von dem zusätzlichen Budget die Johannes-Kepler-Universität erhalten wird, sei noch unklar.

Ausgleich für laufenden Betrieb nötig
Ein Gerangel unter den heimischen Unis um das Geld fürchtet Lukas nicht: „Wir ziehen alle an einem Strang.“ Es gehe nicht darum, dass die Hochschulen netto betrachtet mehr Geld fordern, „sie wollen nur die Teuerungen für den laufenden Betrieb ausgeglichen bekommen“.