Durch die Energiekrise sind alternative Heizsysteme, wie etwa die Pelletsheizung oder die Wärmepumpe in Kombination mit einer Photolotaikanlage, sehr beliebt und gefragt wie schon lange nicht
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Chronik

Linzer Magistrat dreht Heizung wieder auf

An vielen Arbeitsplätzen soll mit gedrosselter Heizung Energie gespart werden. Nach Beschwerden frierender Magistratsbediensteter rudert die Stadt Linz allerdings wieder zurück. Ein Mittelweg soll nun das Klima und die fröstelnde Belegschaft schützen.

In manchen Büros habe es vor einer Woche am Montag nur 16 Grad anstatt der angestrebten 19 Grad Raumtemperatur gehabt, heißt es auf ORF-Nachfrage in der Linzer Magistratsdirektion. Jetzt wurde aber auf Beschwerden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter reagiert, binnen einer Woche wurde die Temperatur in den Büros des Magistrats wieder auf 21 Grad erhöht.

Sonnen- und Schattenseiten

Das Problem hatte auch technische Gründe. Geplant war, alle Büroräume in den beiden Linzer Rathäusern und bei der Berufsfeuerwehr auf 19 Grad zu temperieren. Jene Büros, die etwa auf einer Schattenseite liegen, erreichten allerdings diese Temperatur nicht. Am Montag wurde umgestellt, jetzt soll es in allen Büros 21 Grad haben.

23 Grad in vergangenen Jahren

In den vergangenen Wintern wurden die Büros auf 23 Grad hochgeheizt, von Seiten der Magistratsdirektion wird also betont, dass auch mit 21 Grad noch Energie eingespart werde. Allein der Magistrat Linz hat im Jahr etwa zwei Millionen Euro Heizkosten, der Großteil falle aber in Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen an.

Zwölf statt 20 Prozent Einsparung

Die Reduktion auf 19 Grad hätte laut Stadt Linz in den Büroräumen eine Energieersparnis von 20 Prozent gebracht. Die Reduktion auf 21 Grad spare aber immer noch gut zwölf Prozent, heißt aus der Magistratsdirektion.