Politik

Flüchtlingsunterkunft Hirschbach bezogen

Hirschbach im Mühlkreis hat seit Montag eine Flüchtlingsunterkunft. Auch in diesem Fall hatte sich die Gemeinde gegen den Standort gewehrt. Das Land sucht weiterhin nach Möglichkeiten, Asylwerber in festen Quartieren unterzubringen.

Am Montag habe die Belegung des neuen Asylquartiers im Bezirk Freistadt begonnen, bestätigt die für die Grundversorgung zuständige Stelle. Die umstrittene Flüchtlingsunterkunft wurde in der ehemaligen Diskothek „Cheeese“ an der B38 eingerichtet. Verhindern konnten Gemeinde und Bevölkerung die Unterkunft nicht, es gelang allerdings sie vorübergehend zu verkleinern.

Flüchtlingsunterkunft mit leeren Betten
ORF
Montagfrüh war die Unterkunft in Hirschbach bezugsfertig

Statt der geplanten 40 Flüchtlinge ziehen nur 16 ein und dabei soll es vorerst auch bleiben. Erst wenn es bei dieser Belegung zu keinen Problemen kommt, soll mit Jahreswechsel auf 40 Plätze aufgestockt werden.

Container in Hörsching bezogen

Währenddessen sucht das Land weiterhin dringend nach mehr festen Quartieren, denn im Zentralraum stellt der Bund jetzt zunehmend Container auf. Bei der Kaserne Hörsching zum Beispiel wurden diese Container auch bereits bezogen. Die Flüchtlinge, die in die neue Unterkunft der Landesversorgung nach Hirschbach gebracht werden, kommen aus diesen Containern in Hörsching.

FPÖ will verpflichtendeMitbestimmung der Nachbarn

FPÖ-Landesparteisekretär und Sicherheitssprecher seiner Partei, Michael Gruber, will eine verpflichtende Mitbestimmung der Nachbarn bei Asylunterkünften: "Ohne Zustimmung darf es kein Quartier geben“, fordert Gruber, „das ist keine Fremdenfeindlichkeit, sondern eine Frage der Sicherheit“.