Im Bild wird symbolisch, in Anlehnung an Kokain, mit weissem Pulver hantiert.
APA/Guenter R. Artinger
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Chronik

Kokain-Ring im Bezirk Vöcklabruck ausgehoben

Die Polizei hat im Bezirk Vöcklabruck nach langwierigen Ermittlungen einen Drogenhändlerring ausgehoben, der über zwei Jahre größere Mengen Kokain aus Belgien eingeschmuggelt und verkauft hat. Vier Oberösterreicher und ein Deutscher wurden als Drahtzieher verhaftet.

In der Vöcklabrucker Suchtgiftszene tauchten heuer zum Jahresanfang immer wieder größere Mengen Kokain auf. Beamte des Koordinierten Kriminaldienstes gingen dem auf den Grund und stießen bei ihren Ermittlungen auf einen 46-Jährigen aus dem Bezirk, der im April schließlich bei einer Schmuggeltour auf der Rückfahrt aus Belgien mit etwa einem Kilo hochwertigen Kokains festgenommen werden konnte.

Drei Mittäter aus dem Bezirk Vöcklabruck festgenommen

Ein 36-Jähriger, eine 31-Jährige und ein 48-Jäjhriger – alle aus dem Bezirk Vöcklabruck – wurden als Mittäter ausgeforscht und ebenfalls festgenommen. Bei Hausdurchsuchungen wurde ein als Abstellraum getarnter Suchtgiftbunker gefunden, in dem sich auch eine Cannabisaufzuchtanlage sowie zahlreiche Drogenutensilien befanden. Letztlich konnte auch der Drogenlieferant in Belgien ausgeforscht werden. Der 73-jährige Deutsche wurde dort inzwischen festgenommen und nach Österreich ausgeliefert.

Kokain im Wert von 250.000 Euro gehandelt

Insgesamt soll der Drogenring seit April 2020 mindestens zweieinhalb Kilo Kokain im Straßenverkaufswert von rund 250.000 Euro von Belgien über Deutschland nach Österreich gebracht haben. Neben den fünf Haupttätern wurden auch 32 Subverteiler und Drogenkonsumenten angezeigt.