Tapirbaby mit Muttertier im Zoo Schmiding
Zoo Schmiding/Peter Stern
Zoo Schmiding/Peter Stern
Natur

Erstes Tapirjunges im Zoo Schmiding

Klein, tapsig und niedlich, so sieht der kleine Neuzugang im Tapirhaus im Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels aus. Auf diesen ersten Nachwuchs ist man besonders stolz, weil Tapire in ihrer Heimat Südamerika als gefährdet gelten.

Vergangene Woche brachte das Tapirweibchen Donna Lucia ihr erstes Junges im Zoo Schmiding zur Welt. Durch eine große Einblickscheibe kann der kleine gestreifte Nachwuchs, der sich derzeit noch im geheizten Innenbereich aufhält, bestaunt werden. Er kundschaftet mit seinem kleinen Rüssel bereits alles aus und tauscht Küsse mit seiner Mama.

Elterntiere verstanden sich auf Anhieb

Das Tapirweibchen Donna Lucia war im März 2021 aus dem Odense Zoo in Dänemark nach Schmiding gekommen, wo sie wenige Tage später auf das Männchen Poroto aus dem Zoo Nürnberg traf. Die beiden verstanden sich auf Anhieb gut, und relativ schnell war den Tierpflegern klar, dass das neue Pärchen Nachwuchs bekommt. Tierpflegerin Sonja Kornter erzählt: „Wir haben schon sehnsüchtig auf das Baby gewartet, in den letzten Wochen konnte man auch auf Ultraschallbildern bereits die fortgeschrittene Schwangerschaft erkennen, und wir sind stolz und glücklich, dass es dem Jungtier jetzt so gut geht.“

Großaufnahme von Tapirbaby
Zoo Schmiding/Peter Stern

Tapire werden in Südamerika bejagt und sind gefährdet

Flachlandtapire stammen aus Südamerika und werden aufgrund ihrer Körperform, die sich seit mehr als 50 Millionen Jahren nicht verändert hat, auch „lebende Fossile“ genannt. Tapire ähneln optisch wohl eher einem Schwein, ihre nächsten Verwandten sind jedoch Pferde und Nashörner. Sie werden von der Weltnaturschutzorganisation als „gefährdet“ eingestuft, weil der Mensch sie wegen ihres Fleisches bejagt und ihr Lebensraum, der Regenwald, zerstört wird.