Beim Treffen in St. Pölten sollen die letzten Punkte für einen Arbeitskampf abgestimmt werden. Warum es überhaupt so weit gekommen ist, erklärt der Gewerkschafter Rainer Wimmer so: „Das Angebot der Arbeitgeberinnen liegt immer noch bei 4,1 Prozent. Das ist beschämend – das ist eine Verhöhnung!“
Kluft zwischen Forderung und Angebot
Ein Lohnplus von 10,6 Prozent fordern die Arbeitnehmervertreter. Das Angebot der Arbeitgeber besteht aus einer Erhöhung der Ist-Löhne um 4,1 Prozent – und einer Erfolgsbeteiligung, die bis zu 2,2 Prozent der Lohnsumme erreichen kann. Morgen steht die nächste Verhandlungsrunde an.
Streikbeschluss schon am Mittwoch möglich
Falls es wieder zu keinem Ergebnis komme, werde man bei der Betriebsrätekonferenz den Streikbeschluss fassen, kündigt Gewerkschafter Wimmer an. Das bedeute, dass die Metaller ab 7.November in den Streikmodus wechseln würden. Auf die Frage, ob es tatsächlich zu Streiks kommen wird, sagt Wimmer: „Ich bin Optimist, gebe die Hoffnung nicht auf. Aber groß ist die Hoffnung eigentlich nicht, weil die Arbeitgeber sehr zurückhaltend gewirkt haben.“
Im Vorfeld sind bereits bei rund 400 Betriebsversammlungen mit über 65.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern klare Streikbeschlüsse von den Belegschaften gefasst worden.