TikTok
APA/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene
APA/dpa-Zentralbild/Jens Kalaene
Chronik

Straßenschlachten offenbar geplant

In mehreren Städten ist es zu Ausschreitungen gekommen. Darunter auch in Linz und Wels. Auf der Plattform „TikTok“ sind Videos zu finden, die zeigen, dass die Aktionen von Jugendlichen geplant waren. Offenbar ahmten sie Szenen eines Spielfilmes nach.

„Morgen wird Linz zu Athena“ ist die Überschrift eines der Videos auf „TikTok“. Gemeint ist damit der französische Spielfilm „Athena“ von Romain Gavras, der seit diesem Jahr auf Netflix zu sehen ist. Der Film handelt von einem Soldaten, der Polizisten für den Tod seines jüngeren Bruders verantwortlich macht. Auch die Bevölkerung mischt sich in den Konflikt ein und es kommt zu massiven Ausschreitungen und Problemen mit der Polizei.

Jugendliche ahmen offenbar Film nach

Genau diese Szenen des Films dürften wohl die Vorlage der Jugendlichen für die Ausschreitungen in der Halloween-Nacht gewesen sein. Im Vorfeld wurde auf „TikTok“ angekündigt, dass Linz „zu Athena“ werde. Darunter in den Kommentaren ist eine Diskussion über die Beschaffung von Böllern zu lesen.

Kommentare auf TikTok
TikTok
Ein Kommentar auf der Plattform „TikTok“.

Etwa 200 Jugendliche gingen am Linzer Taubenmarkt auf die Polizei los, dabei wurden sie immer aggressiver. Pyrotechnik, Glasflaschen und Steine wurden auf die Beamten geworfen. Die Polizei bildete Sperrketten, um die Jugendlichen einzukesseln.

Erst um 3.00 Uhr Früh konnte der Einsatz beendet werden. Es soll sich vor allem um afghanisch- und syrischstämmige Jugendliche gehandelt haben. Unter den Randalierern waren aber auch Österreicher. 130 konnten von der Polizei gefasst werden.

Kommentare auf TikTok
TikTok
Ein Kommentar auf der Plattform „TikTok“.

Auch in anderen Städten wurden die Ausschreitungen vorab auf „TikTok“ angekündigt, zum Beispiel in Wien.