Ein Finger zeigt auf einen Wecker
APA/HERBERT PFARRHOFER
APA/HERBERT PFARRHOFER
Chronik

Zeitumstellung auf Winterzeit

In der Nacht auf Sonntag werden die Uhren von Sommer- auf Winterzeit umgestellt. Laut Medizinern belastet uns die Umstellung, den ÖBB macht sie viel Arbeit, und die EU hat ihre Pläne für eine Abschaffung auf Eis gelegt.

Am Sonntag bekommt man die Stunde zurück, die man bei der Umstellung im Frühjahr verloren hat. Um 3.00 Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf 2.00 Uhr zurückgestellt, auf die Normalzeit. Laut Ärzten belastet das den Rhythmus, viele tun sich in den Tagen darauf schwer beim Einschlafen. Ein Buch lesen und einen Tee am Abend trinken kann helfen, heißt es aus der Ärztekammer.

Viel Arbeit durch Zeitumstellung

Die Zeitumstellung macht auch viel Arbeit. Uhrmachermeister und Pfarren etwa müssen kontrollieren, ob auch alle Uhren an den Kirchtürmen umspringen, die ÖBB die Bahnhofsuhren. Mehr als 450 Uhren sind es in Oberösterreich, knapp 4.400 österreichweit.

Politische Debatte um Zeitumstellung eingeschlafen

In der Politik ist die Debatte über die Zeitumstellung wieder eingeschlafen. Die EU-Kommission hat 2018 vorgeschlagen, die Zeitumstellung abzuschaffen, den Ball aber wieder an die Mitgliedsstaaten zurückgespielt – mit dem Wunsch, eine einheitliche Regelung zu treffen. Seither passierte kaum mehr was. In Mexiko hingegen werden die Uhren zum letzten Mal umgestellt.