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Wirtschaft

Leitzinserhöhung trifft wieder Kreditnehmer

Die Europäische Zentralbank hat noch einmal den Leitzins angehoben, um die steigende Inflation einzubremsen. Der Schritt kommt zu spät, sagen Finanzexperten. Und es dürften weitere solcher Schritte folgen – Kredite dürften sich somit noch weiter verteuern.

Mit der jüngsten Erhöhung 0,75 Prozentpunkte auf zwei Prozent sollen Kredite verteuert werden, um die Nachfrage zu bremsen und so den Teuerungsraten entgegenzuwirken. Die aktuelle Leitzinserhöhung hat die heimischen Banken nicht überrascht, so Herbert Walzhofer, Vorstand der Sparkasse OÖ: „Wir haben klar mit diesem Schritt gerechnet, genauso wie wir heuer noch einen weiteren Schritt rechnen. Ich denke, wir werden heuer noch einmal 0,5 Prozent sehen.“ Und auch nächstes Jahr könnte es dann weitergehen, so Walzhofer: „Ich denke, sie werden es nächstes Jahr sicherlich in Richtung drei Prozent probieren.“

„Fixe oder variable Zinsen nur im Einzelfall beurteilbar“

Für Kreditnehmer bedeutet das höhere Zinsen und damit höhere Kosten, Sparer hingegen profitieren und bekommen mehr Geld aufs Sparbuch. Was ist bei Krediten besser: fixe oder variable Zinsen? Das könne man nur im Einzelfall beurteilen, so Walzhofer, der rät, mit der jeweiligen Bank Kontakt aufzunehmen.