Fahrrad auf Radweg
APA/Hans Punz
APA/Hans Punz
Verkehr

Linz: Radverkehr soll gefördert werden

Die Stadt Linz will den städtischen Radverkehr stärken und fördern. Einerseits wird ein neues Radwegenetz ausgearbeitet, andererseits soll mit einer Handy-App ein Anreiz mit Gutschein-Belohnungssystem für Radfahrer geschaffen werden.

Das Institut für Raumplanung ist mit der Erstellung eines idealen Radwegenetzes für die Stadt Linz beauftragt. Ein Ergebnis soll in sechs Monaten vorliegen. Der Stadtsenat hat für die Projektumsetzung 50.000 Euro freigegeben. Der Radverkehr wird gestärkt – das kann im Umkehrschluss beispielsweise Parkplätze in der Innenstadt kosten.

Der für das Verkehrsressort zuständige Vizebürgermeister Martin Hajart von der ÖVP dazu: „Wenn so etwas bei einigen Projekten passiert, dann wollen wir auch Kompensationsmaßnahmen setzen, wie etwa die Car- oder Bike-Sharing-Angebote dort stärken.“

App erfasst zurückgelegte Radkilometer

Eine Art Belohnungssystem für Radfahrer soll die App namens BIKE BENEFIT schaffen. Damit werden Mobilitätsdaten gewonnen. Täglich zurückgelegte Radkilometer werden erfasst und mit einer fiktiven Währung gesammelt. Dadurch gewonnene Gutscheine können bei Partnerbetrieben eingelöst werden. Das Belohnungssystem BIKE BENEFIT soll im Frühjahr 2023 starten – bei einer Gesamtlaufzeit von sechs Monaten. Die Projektkosten für die App sind mit 56.000 Euro beziffert. Insgesamt hat die Stadt Linz im heurigen Jahr über eine halbe Million Euro in Rad- und Gehwege investiert.

Grüne: „Fahrradstrategie dringend notwendig“

In einer Stellungnahme der Grünen zur Fahrradstrategie heißt es von Klubobmann Helge Langer: Die Fahrradstrategie sei dringend notwendig, um Radverkehr in Linz vom Pannenstreifen auf die Überholspur zu bringen.