Weihnachtseinkauf
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Wirtschaft

Bevölkerung will bei Weihnachtseinkauf sparen

Weihnachten wird für viele heuer eine Frage des Einkommens. Das ergab eine Studie der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz. Sie erhob im Oktober, welches Budget in Zeiten hoher Inflation für Weihnachtsgeschenke vorgesehen ist. Viele wollen demnach sparen.

Rund jeder Zweite will heuer für Weihnachtsgeschenke weniger ausgeben. Und das vor allem wegen der gestiegenen Preise. Das ergab eine Studie des Instituts für Handel, Absatz und Marketing an der JKU. Zweiter Grund ist demnach die hohe Inflation. Das Einkommen spielt dabei aber eine wesentliche Rolle.

Niedrigverdiener setzen Sparstift an

Der Sparstift wird vor allem von Niedrigverdienern angesetzt. Hier wollen 61 Prozent der Haushalte die Kosten für Weihnachten klein halten. Jeder Siebente will heuer überhaupt weniger als 50 Euro in Geschenke investieren. In finanziell besser ausgestatteten Familien will zum Vergleich nur rund ein Drittel kürzertreten.

Bruchlinie reicht tief in Mittelschicht hinein

Auffallend sei laut JKU, dass die Bruchlinie heuer tief in die Mittelschicht hineinreichen dürfte. Denn erst ab einem Nettohaushaltseinkommen von monatlich 4.000 Euro nimmt der Spargedanke für Weihnachten erkennbar ab. Ein Lichtblick für den Handel: Die JKU-Experten nehmen an, dass die Stimmung jetzt schlechter ist, als die Konsumlaune im Dezember tatsächlich sein wird.