Die Gewerkschaften VIDA und GPA fordern für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft ein Lohnplus von 15 Prozent und einen Mindestbetrag von 350 Euro.
Entspricht Lohnplus von mehr als 20 Prozent
Verhandlungsführerin Eva Scherz von der Gewerkschaft der Privatangestellten meint: „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind sehr belastet von der Pandemie. Sie wünschen sich ein Zeichen der Anerkennung. Der große Mindestbetrag ergibt sich daraus, dass wir mit diesem Betrag auch bei niedrigeren Einkommen ein Einkommen über 2.000 Euro hätten.“
Arbeitgeber hatten Angebot nachgebessert
Bei den niedrigeren Einkommen entspricht die Forderung einer Lohnerhöhung von mehr als 20 Prozent.
Auf Arbeitgeberseite leitet Walter Marschitz die Verhandlungen.
Die Arbeitgeber hatten ihr Angebot am Mittwoch noch einmal nachgebessert. Sie haben 7,5 Prozent mehr Gehalt und einen Mindestbetrag von 150 Euro geboten. Marschitz ist enttäuscht, dass kein schneller Abschluss erzielt werden konnte. „Es wäre eine Signalwirkung für unsere Beschäftigten gewesen“, so Walter Marschitz.
Betriebsversammlungen und Demonstration geplant
Sein Verhandlungsgegenüber Eva Scherz betont, dass jede Branche für sich verhandle. Der Gesundheits- und Sozialbereich habe dabei eine Sonderstellung. Für Mitte November ist die nächste Verhandlungsrunde geplant. Vorher werde es Betriebsversammlungen und wahrscheinlich eine Demonstration geben.