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Daniel Scharinger
Daniel Scharinger
Verkehr

Hohe Spritpreise: Autofahrer satteln um

Die hohen Spritpreise haben schon 90 Prozent der heimischen Autofahrer dazu veranlasst, ihr Mobilitätsverhalten zu ändern. Das zeigt eine aktuelle Studie des Linzer Meinungsforschungsinstitutes market im Auftrag des Verkehrsclub Österreich (VCÖ).

Ein Liter Superbenzin kostet mit fast 1,80 Euro am Montag um fast 30 Cent mehr als noch vor Beginn des Krieges in der Ukraine. Beim Diesel sind es rund 50 Cent mehr. Diese rapide Teuerung, die durch die mit Oktober gestartete CO2-Bepreisung noch gestiegen ist, hat die meisten Autofahrer dazu gebracht, ihr Fahrverhalten zu überdenken und anzupassen, so das Ergebnis der market-Befragung.

Radfahren und Spazieren im Herbst
ORF.at/Georg Hummer

Mehr Wege zu Fuß oder mit dem Rad

So hat die Hälfte aller Autofahrer angegeben, jetzt bewusst spritsparender zu fahren, fast vierzig Prozent gaben an, dass sie nun häufiger zu Fuß gehen, und knapp ein Drittel der Befragten legt jetzt häufiger Wege auch mit dem Rad zurück. Immerhin fast ein Fünftel versucht, sich durch Maßnahmen wie Homeoffice manche Wege überhaupt zu ersparen. Ebenso viele nutzen jetzt häufiger öffentliche Verkehrsmittel.

Nur sieben Prozent achten nicht auf Spritkosten

Etwa elf Prozent der Oberösterreicher sparen durch das Bilden von Fahrgemeinschaften Treibstoff. Sieben Prozent der Befragten gaben an, trotz den Teuerungen durch Krieg und CO2-Bepreisung, gar nicht auf die Treibstoffkosten zu achten.