Mord in Ternberg
laumat/Matthias Lauber
laumat/Matthias Lauber

Mord in Ternberg: Kein Fehlverhalten

Nach der Kritik an der Polizei im Fall der ermordeten Prostituierten hat das Bundesamt zur Korruptionsbekämpfung nun offenbar seine Untersuchungen abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft Steyr will den Fall aus Gründen der Befangenheit an eine andere Staatsanwaltschaft abtreten.

Keine Anzeige – sondern eine Sachverhaltsdarstellung hat das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung geschrieben, heißt es aus gut informierten Kreisen. Dem Vernehmen nach ist kein strafrechtlich relevantes Verhalten festgestellt worden. Der Bericht der Korruptionsermittler befindet sich auf dem Weg zur Staatsanwaltschaft Steyr.

Deren Sprecher bestätigt, dass bereits das Deckblatt des Berichts eingelangt sei, der Rest solle demnächst folgen. Um dem Anschein der Befangenheit vorzubeugen, will die Steyrer Staatsanwaltschaft das Verfahren an eine andere Staatsanwaltschaft abtreten. Denn die Polizeiinspektion Garsten, die in der Kritik steht, befindet sich im Zuständigkeitsbereich von Steyr.

Ein Rechtsanwalt, dessen Beharrlichkeit zur Entdeckung der Leiche geführt hatte, kritisiert, dass die Beamten nicht auf Anrufe reagiert hätten. Ein 34-jähriger Mann hat gestanden, die 23-jährige Escort-Dame in seiner Wohnung in Ternberg ermordet zu haben.