Photovoltaikanlage
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Wirtschaft

Fußballvereine setzen auf Photovoltaik

Die steigenden Energiepreise machen auch vor den Fußballklubs nicht Halt. Dächer von Tribünen und Vereinsheimen sollen zukünftig vermehrt mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden. Am Dienstag wurde eine Kooperation zwischen dem Fußballverband und der Energie AG vorgestellt.

376 Fußballklubs gibt es derzeit in Oberösterreich, der Spielbetrieb vom Flutlicht bis zum Warmwasser für die Duschen kostet natürlich Strom – und damit viel mehr Geld als noch vor wenigen Monaten. Energie, die sich die Vereine zukünftig selbst erzeugen können, mit der Photovoltaik am eigenen Fußballplatz, und zwar in einem sogenannten Contracting-Modell.

„Klubs brauchen kein Geld in die Hand nehmen“

Das ist vergleichbar mit einer Pacht oder einem Leasing für die PV-Anlage, so Energie AG-Generaldirektor Werner Steinecker. Damit erspare sich der Klub die hohen Investitionskosten, so Steinecker: „Der Klub braucht kein Geld in die Hand nehmen, und die Laufzeit beträgt 15 Jahre. In dieser Zeit profitiert der Verein schon durch die Solarproduktion. Nach 15 Jahren geht die Anlage gegen den Restwert in das Eigentum des Vereins über.“

86 Prozent der Klubs haben Interesse angemeldet

Der Bedarf bei den oberösterreichischen Klubs sei jedenfalls gegeben, so Oberösterreichs Fußball-Verbandspräsident Gerhard Götschhofer: „86 Prozent haben in einer Umfrage schon ihr Interesse bekundet. Ich gehe davon aus, dass die Nachfrage größer sein wird als das, was wir in der ersten Zeit erfüllen können.“ Bereits in wenigen Monaten sollen die ersten oberösterreichischen Fußballplätze mit Sonnenstrom versorgt werden.