Der Probealarm erfüllt somit einen doppelten Zweck: Einerseits sollen die Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit und Hörbarkeit getestet werden. Andererseits soll der Bevölkerung die Bedeutung der Sirenensignale in Erinnerung gerufen werden.
Vier Signale zwischen 12.00 Uhr und 12.45 Uhr
- Zunächst werden für 15 Sekunden alle Sirenen probeweise heulen.
- Dann folgt ein drei Minuten anhaltender Dauerton, der im Ernstfall vor einer herannahenden Gefahr warnt. Hier sollte man in einer echten Krisensituation das Radio oder den Fernseher einschalten, um sich über entsprechende Verhaltensmaßnahmen zu informieren.
- Ein 60 Sekunden dauernder auf- und abschwellender Heulton bedeutet anschließend „Alarm“. Im Ernstfall wären hier schützende Bereiche beziehungsweise Räumlichkeiten aufzusuchen. Die Maßnahmen, die über Radio und TV durchgegebenen werden, sollen befolgt werden.
- „Entwarnung“ bedeutet der abschließende, eine Minute anhaltende Dauerton. Entsprechende Zusatzinformationen erfolgen wieder über Hörfunk und Fernsehen.

Private Geräte und Vorräte kontrollieren
Der OÖ Zivilschutz rät, an diesem Tag auch Lebensmittel, Hygiene- und Medikamentenvorräte, sowie wichtige technische Geräte im eigenen Haushalt für den „Fall des Falles“ zu überprüfen. Lebensmittel für den Notfall sollten mindestens ein Jahr haltbar sein – empfohlen werden Mehl, Zucker, Reis, Nudeln, Haferflocken, Dosen- und Fertiggerichte, sowie zwei Liter Wasser pro Person und Tag. Kontrollieren sollte man auch die Rauchmelder und CO-Warner, das Notfallradio und die Notbeleuchtung, die Notkochstelle, die Hausapotheke, den Evakuierungsrucksack samt Dokumentenmappe und das Verbandszeug.
Blackout-Situation
Im Falle eines Blackout, wenn überall der Strom ausfällt und auch Verkehrsmittel ausfallen, müsse zudem jedes Familienmitglied wissen, wo man sich gefahrlos treffen könne, so Michael Hammer, Präsident des oberösterreichischen Zivilschutzes.