Infoblatt Klimabonus
ORF.at/Georg Hummer
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Chronik

Skurriler Betrugsversuch mit Klimabonus

Ein 62-Jähriger aus dem Bezirk Wels-Land hat versucht, sich den Klimabonus einer Mieterin seines Hauses zu ergaunern. Der Mann verkleidete sich als Frau und wollte mit der Verständigungskarte für den eingeschriebenen Brief beim Postpartner das Geld abholen.

Begonnen hatte der Fall laut Polizei damit, dass der 62-jährige Vermieter Mitte September aus dem unversperrten Briefkasten beim Haus zwei Verständigungskarten für den Klimabonus, die für zwei seiner Mieterinnen gekommen waren, an sich nahm.

Als Frau verkleidet zum Postpartner

Dann soll er sich Visitenkarten auf den Namen der einen Mieterin gebastelt und sich selbst mit Kleid, Perücke und Schminke als Frau verkleidet haben. So ausgestattet sei er dann zum Postpartner gegangen, wo der RSA-Brief für die Auszahlung des Klimabonus hinterlegt war. Dort legte er die selbstgemachte Visitenkarte als Ausweis vor, um so den eingeschriebenen Brief zu bekommen.

Am Schalter gescheitert

Die Mitarbeiter am Postschalter bemerkten den Schwindel aber und wiesen den 62-Jährigen höflich ab. Sie erklärten ihm, dass er für den Brief einen Personalausweis oder Reisepass brauche. Als der Mann die Filiale verließ, alarmierten die Schaltermitarbeiter die Polizei. Der 62-Jährige konnte rasch ausgeforscht werden, er wurde wegen versuchten schweren Betrugs angezeigt.