Halboffene Tür einer Wohnung mit steckendem Schlüsse – mit Blick in ein Stiegenhaus
ORF.at/Christian Öser
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WIRTSCHAFT

Mehrparteienhäuser: Energiesparen oft schwierig

Bewohner von Mehrparteienhäusern können in der Regel keinen Heizungstausch vornehmen und sind vielfach auf Maßnahmen und Entscheidungen der Hauseigentümer angewiesen. Dies ist in Zeiten wie diesen oft schwierig.

Stoßlüften, energiesparende Lampen oder Duschen statt Baden – damit können Mieter oder Eigentümer von Wohnungen Energie sparen, so der Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen.

Dunkelheit im Stiegenhaus keine Option

Wohnbaugenossenschaften sparen in den Mehrparteienhäusern etwa mit energieschonendem Dämmmaterial oder LED in Stiegenhäusern, heißt es von der Wohnungsgesellschaft GWG in Linz. Auf das Licht etwa im Stiegenhaus nachts zu verzichten gehe aber nicht, sagt Geschäftsführer Wolfgang Pfeil. “Es geht hier ja auch um die Sicherheit von Menschen. Es wäre undenkbar, das Stiegenhaus in der Nacht nicht zu beleuchten. Auch bei Lifts sehe ich kein Einsparpotenzial“, so Wolfgang Pfeil.

Bewohner müssen mit steigenden Kosten rechnen

Die Heizperiode wird in der Regel gestartet, wenn draußen an mehreren Tagen hintereinander eine definierte Temperatur unterschritten wird. Laut der Innviertler Wohnungsgenossenschaft ISG in Ried im Innkreis werde schon seit Längerem darauf geachtet, in den Mehrparteienhäusern auf Fernwärme oder Pellets umzusteigen. Klar ist jedoch, dass die Bewohner mit steigenden Betriebskosten rechnen müssen, sagt ISG-Vorstandvorsitzender Herwig Pernsteiner. “Dass es jetzt den Bewohner dahingehend trifft, dass wir große Preissteigerungen haben, die wir dann weiterverrechnen müssen, das ist natürlich verständlich“, so Herwig Pernsteiner.

Auch der Verband der Bauvereinigungen wird ein Plakat mit Energiespartipps aushängen.