Suchaktion Polizei Polizeihubschrauber
laumat.at/Matthias Lauber
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Chronik

Alpine Notlagen: Wanderer gerettet

Zweimal war die Bergrettung am Freitag im Einsatz, um Wanderer aus Notsituationen zu retten. Bei Hallstatt verloren Deutsche beim Aufstieg die Orientierung. Und ein Urlauberpaar aus England war durch Schneefelder beim Aufstieg auf den Krippenstein so überfordert, dass sie aus Erschöpfung nicht mehr allein absteigen konnten.

Zu ihrer Wanderung auf den Krippenstein waren die 52-jährige Frau und ihr 50-jähriger Partner von Obertraun aus gestartet. Beim Queren von Schneefeldern verloren sie immer wieder die Orientierung und brauchten daher viel länger als geplant für den Aufstieg. Gegen halb sechs am Nachmittag hatten sie den Gipfel noch immer nicht erreicht und riefen per Handy Hilfe.

Polizeihubschrauber konnte Wanderer bergen

Zwei Mitarbeiter des Seilbahnunternehmens machten sich auf die Suche nach den Wanderern, und ein Polizeihubschrauber holte die völlig erschöpften Engländer dann letztlich aus dem unwegsamen Gelände.

In Hallstatt indes machten sich drei Freunde aus Deutschland – 35, 37 und 38 Jahre alt – erst spät am Vormittag zu einer Wanderung auf den Hirlatz auf, weil sie aufgrund einer Handy-App glaubten, die Tour innerhalb von sechs Stunden schaffen zu können.

Deutsche verloren mit Handy-App Orientierung

Allerdings verloren sie bereits zu Beginn auf dem unmarkierten Steig die Orientierung, stiegen aber trotzdem immer weiter auf. Auch sie hatten mit dem zuletzt gefallenen Schnee in höheren Lagen zu kämpfen und erreichten den Gipfel deshalb erst am späten Nachmittag. Weil es rasch dunkel wurde, setzten die Männer einen Euronotruf ab. Bergretter und Alpinpolizisten stiegen in der Dunkelheit zu den Deutschen auf und begleiteten die erschöpften und durchnässten Wanderer sicher ins Tal.