Politik

SPÖ plädiert für Verschiebung der neuen TU

Der geschäftsführende Landeschef der SPÖ, Michael Lindner, fordert, den Start der neuen technischen Universität in Linz um ein oder zwei Jahre zu verschieben. Derzeit gebe es ein Jahr vor dem derzeit geplanten Start keine Studienpläne, Professoren oder Gebäude.

Zudem sei das gepachtete Grundstück nicht gewidmet, so Lindner gegenüber dem „Standard“. Laut Lindner werde eine Jahrhundert-Chance vergeben.

„Verschieben, um etwas Hochkarätiges zu realisieren“

Die Einrichtung, die den Namen Institute of Digital Sciences Austria erhält, soll bereits im Herbst 2023 den Betrieb aufnehmen. Kürzlich wurde der Gründungskonvent bestellt, nun muss ein Gründungspräsident gesucht werden, der mit dem Konvent gemeinsam Curricula erstellt und Professoren findet. „Man sollte so ehrlich sein und sagen, um eine Uni mit internationalem Anspruch vorzubereiten, sollten wir sie um ein oder zwei Jahre verschieben und die Zeit nutzen, um ein wirklich hochkarätiges Projekt zu realisieren, sonst setzt man es in den Sand“, so Lindner, der betont, die SPÖ sei immer für das Projekt gewesen, es gehe nur um die Umsetzung.

„Planungsenquete von Oktober auf Februar verschoben“

Und was diese angeht, kritisierte er neuerlich „Intransparenz“. So sei etwa eine Planungsenquete im Landtag von Oktober auf Februar verschoben worden, „obwohl es so viel zu besprechen gäbe“. So soll der Landtag etwa am 10. November eine Mehrjahresverpflichtung von 117 Millionen Euro durchwinken – der Anteil des Landes gemäß 15a-Vereinbarung mit dem Bund.