Die Feuerwehrleute mussten mit schweren Atemschutzmasken ausgerüstet in das verrauchte Mehrparteienhaus, um die beiden Frauen aus dem Obergeschoss zu retten. Die Feuerwehrleute aus Enns hatten telefonischen Kontakt mit den 55 und 83 Jahre alten Frauen. Da die Ältere nicht gehen kann, musste sie von Feuerwehrleuten getragen werden.
Mit Fluchthaube durch verrauchtes Stiegenhaus
Da sich die Wohnung im hinteren Bereich des Mehrparteienhauses in der Ennser Altstadt befindet, war der einzige Fluchtweg durch das verrauchte Stiegenhaus, heißt es bei der Feuerwehr Enns. Den beiden Frauen wurde eine Fluchthaube aufgesetzt, um sie vor dem Einatmen weiterer Rauchgase zu schützen, so Norbert Kneifel von der Freiwilligen Feuerwehr Enns.
Mieter ließ Topf mit Öl auf Herd zurück
Die Wohnung, in der sich die beiden Frauen befanden, war nicht jene, in der es brannte. Sie gehört einem 41 Jahre alten Mann. Der Mann wollte sich offenbar Pommes frites zubereiten und soll einen Topf mit heißem Öl auf den Herd gestellt haben. Er soll dann jedoch mit seinen Hunden aus der Wohnung gegangen sein, so die Information der Polizei. Bei seiner Rückkehr – eine viertel Stunde später – stand die Küche in Flammen.
Mann war betrunken – fast 1,1 Promille
Laut Polizei war der Mann betrunken. Er hatte 1,08 Promille intus. Die beiden Frauen befinden sich nicht in Lebensgefahr. Das bestätigte das Krankenhaus, in dem sie behandelt werden. Eine der beiden wird sicherheitshalber noch überwacht. Es könnte sein, dass sie eine Rauchgasvergiftung hat. Die zweite Frau liegt auf der Normalstation.
