Energiesparen ja, aber nur 19 Grad etwa in den Büros des Gemeindeamts lehnen die vier vom ORF Oberösterreich befragten Ortschefs ab. Vorderweißenbachs Bürgermeister Leopold Gartner (ÖVP) sagte: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Mitarbeiterin drei bis vier Stunden am Schreibtisch sitzt und bei 19 Grad eine vernünftige Arbeit machen kann. Das geht einfach nicht. Ich möchte auf keinen Fall, dass mir meine Mitarbeiter krank werden und dann auch noch ausfallen.“
„Würde ich Mitarbeitern nicht zumuten“
Ähnlich sehen es auch Lengaus Bürgermeister Erich Rippl (SPÖ) und der Altheimer Bürgermeister Harald Huber (FPÖ). Rippl: „In den Büroräumen, wo die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten, sollte das Arbeitsklima so sein, dass sich jeder wohlfühlt.“ Huber meinte: „19 Grad würde ich meinen Gemeindebediensteten in den Büros nicht zumuten. Wir werden uns irgendwo bei 20 Grad einigen.“
„Teilweise technisch nicht möglich“
Der Parteikollege von Ministerin Gewessler und Bürgermeister von Attersee am Attersee, Rudi Hementsberger (Grüne), sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „In der Praxis ist es so, dass man es nur dort machen kann, wo es auch technisch möglich ist. Wir haben zum Teil sehr alte Anlagen, wo das vielleicht gar nicht so genau machbar ist. Aber natürlich werden wir die Temperatur, dort wo es möglich ist, entsprechend absenken.“
Gespart wird an der Weihnachtsbeleuchtung"
Klar ist, dass es heuer weniger Weihnachtsbeleuchtung geben wird. In Attersee möchte Bürgermeister Hemetsberger verzichten, auch in Lengau wird verzichtet. In Vorderweißenbach wird es nur einen beleuchteten Christbaum am Kirchenplatz geben. In Altheim wird nur der Stadtplatz weihnachtlich beleuchtet, die Seitengassen nicht.