Demo gegen Teuerung ÖGB
Fotokerschi/Werner Kerschbaummayr
Fotokerschi/Werner Kerschbaummayr
Wirtschaft

3.600 Teilnehmer bei Demo gegen Teuerung

Seit 14.00 Uhr demonstrierten in ganz Österreich Tausende Menschen gegen die Teuerung. In Linz zogen laut Polizei und Veranstalter ÖGB rund 3.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Volksgarten über die Waldeggstraße bis zum Landhaus auf der Promenade.

Der oberösterreichische Landesvorsitzende Andreas Stangl fordert eine deutliche Entlastung, die politisch Verantwortlichen müssten jetzt handeln. Bei der am Montag beginnenden Herbstlohnrunde der Metallindustrie werde die Gewerkschaft auf keinen Fall einen Reallohnverlust akzeptieren, heißt es. Demonstriert wurde auch in weiteren Bundesländern, insgesamt haben laut Gewerkschaft 32.600 Menschen teilgenommen, allein 20.000 in Wien.

Rasche Schritte der Regierung gefordert

Der ÖGB-Regionalvorsitzende in Vöcklabruck, Josef Ablinger, berichtet über große finanzielle Sorgen bei den Menschen im Bezirk. Bei einem Durchschnittseinkommen von 1.750 Euro netto sind die derzeitigen Preise für viele nicht mehr leistbar. Ablinger fordert rasche Schritte von der Regierung, um den Betroffenen zu helfen. Die Teuerung trifft mittlerweile fast alle Menschen hart. Im Winter werden hohe Heizkosten noch dazu kommen. Viele, denen in der Vergangenheit 200 Euro oder weniger im Monat geblieben sind, wissen nicht mehr, wie sie mit den Preisen zurechtkommen können, so Josef Ablinger vom österreichischen Gewerkschaftsbund Vöcklabruck.

Pendeln mit dem Auto besonders teuer geworden

Berufsgruppen, die oft mit ihrem privaten Auto unterwegs sind, werden von der Regierung mit der Teuerung völlig alleine gelassen, so Ablinger. Aber auch diejenigen, die 15 Kilometer oder mehr zur Arbeit pendeln, stöhnen unter den steigenden Unterhaltskosten für ihr Auto. „Weil aber vom Jammern alleine noch nie was besser geworden ist, wollen wir mit der Demonstration ein Zeichen setzen“, so ÖGB-Vorsitzender Josef Ablinger.