Radfahrer auf Radweg neben einer Straße
ORF.at/Christian Öser
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Grüne: Radverkehrsnetz gehört verbessert

Eine Radverkehrsoffensive sei in Oberösterreich längst überfällig, kritisieren die Grünen. Denn während in anderen Bundesländern der Radverkehrsanteil steige, sinke dieser Wert in Oberösterreich, so die Grüne Mobilitätssprecherin Dagmar Engl.

Derzeit würden nur sechs Prozent der Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Nötig seien mehr und vor allem sichere Radwege – und das nicht nur in den Städten, sondern auch am Land.

Verkehrserhebung zeigt: Oberösterreicher sind Radmuffel

Laut aktueller OÖ. Verkehrserhebung werden 69 Prozent der Wege mit Pkw(s), neun Prozent mit dem öffentlichen Verkehr und nur sechs Prozent mit dem Fahrrad zurückgelegt. Zudem sinkt der Radverkehrsanteil in Oberösterreich, während er in anderen Bundesländern steigt und diese massiv in den Ausbau investieren.

Grüne: Landesregierung muss reagieren

Dagmar Engl, Mobilitätssprecherin der Grünen, sieht fehlende Bemühungen der Landesregierung als Auslöser für die Situation. „Unser Antrag auf eine Radoffensive wurde kurzerhand abgelehnt. Wenn es um den Pkw-Verkehr geht, müssen Radprojekte weichen. Man ignoriert Radfahren als wichtigen Teil der Mobilitätswende“, so Engl.

Viele tödliche Verkehrsunfälle mit Fahrrad

Engl weist auch darauf hin, dass jeder dritte tödliche Unfall mit Fahrrädern oder E-Bikes im Vorjahr in Oberösterreich passiert ist. „Die Leute steigen aufs Rad, wenn sie sich ungefährdet fühlen, auch wenn auf der Landstraße die Autos vorbeidonnern. Wir brauchen daher mehr und vor allem sichere Radwege. Nicht nur in den Städten, sondern auch am Land. Ein dichtes Radwegenetz, sichere Landesradwege entlang von Landesstraßen und Hauptradrouten sowie breite und kreuzungsfreie Wege“, so Dagmar Engl.