Wirtschaft

Energiepreisbremse für Gemeinden gefordert

Christian Mader, Bürgermeister der Gemeinde Schlatt und seit Dienstag neuer Präsident des oberösterreichischen Gemeindebundes, hat am Mittwoch im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich eine Energiekostenbremse auch für die Kommunen gefordert.

Die Gemeinden stehen vor schwierigen Zeiten: zum einen steigen die Energiekosten kräftig an, zum anderen müssen sie wegen der Auswirkungen der Steuerreform ab nächstem Jahr mit einer Verringerung der Ertragsanteile rechnen. Mader: „Wir haben hier mit mehreren Sorgen auf einmal zu kämpfen, momentan natürlich mit den aktuellen Energiepreisen, die unsere Gemeinden vor enorme Herausforderungen stellen. Wir können hier nicht allzu viel zurückschrauben, denn wir müssen das Service für unsere Bürger garantieren.“

„Energiekosten für viele Gemeinden nicht bewältigbar“

Weitere große Themen seien Kinderbetreuung, Bildung und Pflege, die gleichzeitig zu bearbeiten seien. Bezüglich Energiekosten sagte Mader, dass diese ohne zusätzliche Unterstützung von vielen Gemeinden nicht mehr zu bewältigen seien. Hier könnte eine Strompreisbremse für die Gemeinden sehr gut helfen, so Mader. Funktionieren würde das auch bei privaten Haushalten und Unternehmen, bei denen gerade verhandelt werde. Auch die Gemeinden sollten dementsprechend berücksichtigt werden, so der Gemeindebundpräsident.