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Politik

Land OÖ startet weitere Energiesparkampagne

Das Land Oberösterreich startet eine weitere Energiesparkampagne. Unterstützung durch die Politik sei notwendig, aber alles könne man nicht an den Staat delegieren, so Landesrat Markus Achleitner (ÖVP).

Mit Broschüren an jeden Haushalt und Beratungen am Urfahraner Herbstmarkt sowie im ORF-Landesstudio möchten Achleitner und der Energiesparverband Tipps geben, um Energie zu sparen.

„Energiesparen ist kein Hobby“

Achleitner appellierte am Mittwoch an alle Oberösterreicher: „Energiesparen ist kein Hobby, sondern wirklich eine Pflichtaufgabe und soll ein Schulterschluss und Kraftakt unserer Landsleute sein.“

„Kann nicht alles an den Staat delegieren“

Auf die Frage, ob man damit die Verantwortung nur auf die Menschen abwälze, meinte Achleitner: „Ich glaube, Unterstützung – dort wo die Preise in die Decke gehen – ist notwendig und wichtig. Darum Strompreisbremse, und es braucht auch weitere Unterstützungen für Unternehmen. Aber es braucht auch Eigenverantwortung von uns selbst. Man kann nicht alles an den Staat und an öffentliche Gelder delegieren.“

„Maßnahmen ohne großen Komfortverlust umsetzbar“

Energiesparverband-Geschäftsführer Gerhard Dell rät jedem, anhand der Abrechnungen einmal seinen eigenen Stromverbrauch unter die Lupe zu nehmen. In seiner Broschüre sind teilweise bekannte Zahlen noch einmal übersichtlich und niederschwellig aufgelistet: ein Grad Raumtemperatur weniger bringt sechs Prozent Energieersparnis, Stoßlüften statt Kippen pro Fenster und Tag 50 Cent, Geräte nicht auf Stand-by laufen zu lassen spart pro Haushalt zwischen 50 und 90 Euro jährlich, Leine statt Wäschetrockner 1,10 Euro pro Waschgang, etc.

Man habe sich auf Maßnahmen konzentriert, die sich ohne Investition und teils auch ohne großen Komfortverlust rasch umsetzen lassen, betonten Achleitner und Dell. Aber für jene, die sich rasch amortisierende Ausgaben nicht scheuen, gibt es auch eine Übersicht über Förderungen.