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ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

Sparkasse mit Hälfte weniger Gewinn

Ukraine-Krieg und Pandemie haben auf das Halbjahresergebnis der Sparkasse OÖ gedrückt. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres betrug der Gewinn vor Steuern mit 39,8 Mio. Euro um mehr als die Hälfte weniger als im Vergleichszeitraum 2021 (83 Mio. Euro).

„Das außergewöhnlich hohe Ergebnis aus dem Vorjahr ist vor allem begründet durch eine signifikante Auflösung von Risikokosten, die sich besonders positiv auf das Halbjahresergebnis im Vorjahr auswirkte“, gab sich Vorstandsvorsitzende Stefanie Huber zuversichtlich. Allgemein erwarte sie für das Geschäftsjahr 2022 einen Nettogewinn der über dem Niveau der Geschäftsjahre 2019 und 2020 liege.

Gute Zahlen im Wertpapiergeschäft

Vor allem das Wertpapiergeschäft bescherte der Sparkasse im ersten Halbjahr eine Steigerung beim Provisionsergebnis von 62,9 Mio. Euro im Juni 2021 auf 68,3 Mio. Euro. Die Kundenkredite nahmen seit Dezember 2021 um gut 4 Prozent auf 9,5 Mrd. Euro zu. In erster Linie waren Investitionskredite im Firmenkundenbereich aber auch noch Wohnbaukredite gefragt. Inzwischen habe die Nachfrage nach Wohnbaukrediten etwas nachgelassen. „Wir nehmen an, dass viele Kunden und Kundinnen ihre Finanzierungen noch im ersten Halbjahr abgeschlossen haben“, so Huber.

Veränderung der Beteiligungsstruktur

Die geplante Kapitalherabsetzung wegen der Veränderung der Beteiligungsstruktur führte zu einer Verringerung der Kernkapitalquote auf 15,17 Prozent (Dezember 2021: 17,48 Prozent). Die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse habe dadurch sowie durch den zusätzlichen Erwerb von Aktien der Sparkasse OÖ ihren Anteil auf 76,7 Prozent ausgebaut, die Erste Bank reduzierte hingegen ihren Anteil auf 19 Prozent, hieß es in der Aussendung. Ziel sei es, dass bis Juni 2026 die Erste Bank nur mehr zehn Prozent und die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse 85,7 Prozent an der Sparkasse OÖ hält.