Klebevignette 2022
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Verkehr

Österreicher sind pflichtbewusste Vignettenkleber

Zufrieden ist die ASFINAG mit dem Pflichtbewusstsein der Vignettenkleber. Dennoch werden jedes Jahr rund 150.000 Vignettensünder erwischt. Wer glaubt, sich die Kosten für die Vignette ersparen zu können, wird sich wundern: Zahlungsaufforderungen werden auch ins Ausland nachgeschickt.

Die Österreicher sind „brave“ Vignettenkleber – genauso wie die meisten Urlauber auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Dennoch werden pro Jahr an die 150.000 Vignettensünder erwischt. Doch das sei nicht viel, versichert Walter Riepler vom Autobahnbetreiber ASFINAG: „Die Maut-Treue in Österreich ist relativ hoch. Wir bewegen uns da im Bereich von 99 Prozent. Man muss ja bedenken, dass wir mit den Kurzzeitvignetten rund zehn Millionen Kunden haben, die hier unterwegs sind.“

Besonders häufig werden Deutsche erwischt

Die meisten Mautsünder werden erwischt – etwa bei Kontrollen auf der Autobahn, oder bei automatischen elektronischen Vignettenkontrollen mit der Kamera. Besonders häufig werden Autofahrer aus Deutschland erwischt, das liege aber auch daran, dass es viele deutsche Urlauber in Österreich gebe.

Zugriff auf Fahrzeugregister im Eucaris-System

Auch vignettenlose Urlauber aus anderen Ländern werden zur Kasse gebeten, so Riepler: „Grundsätzlich gibt es hier das sogenannte Eucaris-System. Da sind momentan zehn europäische Länder dabei, in Zukunft werden es aber noch mehr Länder werden. Und in diesen Ländern haben wir Zugriff auf die Kraftfahrregister und können die Kunden informieren, dass sie eine Strafe in Österreich haben.“ Wer dennoch nicht bezahlt, bekommt eine Anzeige bei den Verwaltungsbehörden, die sich dann um den Fall kümmern.