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Flüchtlingsunterkünfte sind so gut wie voll

In den Flüchtlingsunterkünften des Bundes in Oberösterreich ist kaum mehr Platz. Jeden Tag kommen etwa 500 Flüchtlinge in Österreich an, viele Asyl-Erstaufnahmezentren sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Das hat auch Folgen für das Land.

Sechs Aufnahmezentren betreibt der Bund in Oberösterreich – etwa in Bad Kreuzen, Mondsee, Steyregg und Frankenburg. Das größte ist jenes in Thalham, dort haben 200 Menschen Platz. Und diese 200 Betten waren zuletzt immer wieder voll ausgelastet. Da der Bund kaum mehr Möglichkeiten hat, bei Vollbelegung auf andere Betreuungseinrichtungen auszuweichen, weil das Problem österreichweit besteht, wird versucht Flüchtlinge in die Landesversorgung zu überstellen. Das geht nur bei jenen, die einen Asylantrag stellen können.

Vermehrt Flüchtlinge in Landeseinrichtungen verlegt

Dass der Bund zuletzt vermehrt Flüchtlinge in Landeseinrichtungen verlegt hat, zeigen die Zahlen. Im August sind erstmals seit Monaten wieder mehr als 400 Neuzugänge in Landesunterkünften untergebracht worden, konkret 435. Zum Vergleich im Mai und Juni waren es je nur rund 300 Flüchtlinge. Die Zahlen steigen, und auch das Land ist jetzt wieder verstärkt auf der Suche nach Flüchtlingsunterkünften, um die Spitzen abzufangen.

Mehr als 10.600 Flüchtlinge in Grundversorgung

Stand Freitag betreut allein das Land mehr als 10.600 Flüchtlinge im Rahmen der Grundversorgung. Mehr als die Hälfte stammen aus der Ukraine, gefolgt von Geflüchteten aus Syrien.