Thomas Stelzer und ORF OÖ Chefredakteur Stefan Hartl beim Sommergespräch
ORF/Volker Kahr
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Politik

Sommergespräch mit Thomas Stelzer

Im letzten der heurigen ORF Oberösterreich Sommergespräche meldet sich Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) zu Wort. Er spricht unter anderem über das sinkende Vertrauen seitens der Bevölkerung für die ÖVP und erklärt, warum er die Sanktionen gegen Russland nicht mehr unbedingt für gutheißt.

Die ÖVP erlebt unruhige Zeiten und das Image der Partei hat, vielfach verursacht durch Steuergeldskandale, Kratzer bekommen. Umfragen zeigen, dass sich die ÖVP auf Sinkflug begeben hat. „Selbstverständlich ist mir bewusst, dass es Fehler gegeben hat. Wir müssen daraus lernen, künftig noch mehr auf unsere Personalauswahl zu achten“, meint Thomas Stelzer.

Kann sich Hilfsmaßnahmen vorstellen

Warum die ÖVP bislang keine konkreten Hilfspakete anlässlich der Teuerung veranlasst hat, erklärt Stelzer wie folgt: „Natürlich werden wir unseren Landsleuten helfen. Das Leben muss leistbar bleiben. Bislang haben wir darauf geachtet, keine Gebühren anzuheben. Sehen wir im Herbst und Winter dass das nicht ausreicht, wird es noch zusätzliche Unterstützung geben.“

Gegen Krieg, aber kritisch bezüglich Sanktionen

Thomas Stelzer betont im Sommergespräch, gegen den von Putin geführten Krieg in der Ukraine zu sein. Er ist jedoch kritisch, ob die Sanktionen gegen Russland immer noch zielführend seien. „Der Gedanke dahinter war ja, dass der Krieg enden sollte, und dieses Ziel haben die Sanktionen bislang nicht herbeigeführt. Wir müssen uns überlegen, ob die Sanktionen nicht mittlerweile unserem eigenen Land schaden“, so Thomas Stelzer.

Weiters spricht Stelzer über den Schulstart im Schatten von Corona und wie die Pläne aussehen, falls sich die Lage wieder verschlechtert und er verrät auch, was er von Alexander Van der Bellens Arbeit als Bundespräsident hält.

Sommergespräch: Thomas Stelzer (ÖVP), Langfassung