Die emotionale Festivaleröffnung drehte sich vor allem um die Frage, warum wir unserer Umwelt und damit unserem Planeten nachhaltig Schaden zufügen. In einer einstündigen literarischen, musikalischen Performance mit dem Titel „Ozean Ouvertüre“ beeindruckte Künstlerin und Umweltaktivistin Selina Neirok Leem mit ihrer Rede von der Zerstörung ihrer Heimat den Marshall Inseln. Pianistin Maki Namekawa brachte die versunkene Kathedrale von Claude Debussy zum Klingen.

Karl Markovics las am Mittwochabend aus Texten von Stefan Zweig. Der Schauspieler ist dem Festival schon seit Langem freundschaftlich verbunden. Er habe es so aufregend empfunden, „dass etwas weltweit so einzigartiges in der Moderne vom Österreich ausgeht“, erklärt er im Interview mit dem ORF Oberösterreich.
„Welcome to Planet B“
Unter dem Titel „Welcome to Planet B“ steht die Ars Electronica 2022, bei der heuer 200 Studierende aus 70 Ländern im Mittelpunkt stehen. „Es geht ja darum, wie schaffen wir es, unsere Welt so zu transformierten, dass wir die Klimakrise bewältigen, gut durch die Zeitenwende kommen und das kann nur von der globalen Jugend bewältigt werden“, sagt der Rektor der Linzer Johannes Kepler Universität, Meinhard Lukas. Optimismus sei eben nicht der Glaube, dass alles gut wird, sondern der Wille es gutzumachen.