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Verkehr

Gefahrenstelle Schulweg – ÖAMTC warnt

Der Schulanfang naht und viele Schüler planen, ihren Schulweg mit dem Fahrrad oder Scooter zu bestreiten. Dabei muss von sowohl Schülern als auch allen anderen Verkehrsteilnehmern auf Vieles geachtet werden.

Tretroller werden schon bei Volksschulkindern immer beliebter und lösen das Fahrrad auch am Schulweg zunehmend ab. Kinder sollten aber erst dann mit einem Scooter zur Schule fahren, wenn sie geübt mit diesem umgehen können, so ÖAMTCs Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.

„Laut Gesetz dürfen Kinder ab acht Jahren einen Tretroller auf der Straße alleine bedienen. Aber das heißt nicht, dass das Kind motorisch und geistig reif genug und risikobewusst genug ist“, so Marion Seidenberger.

Elektroscooter ungeeignet für jüngere Kinder

Elektroscooter sind, laut ÖAMTC, erst ab zwölf Jahren empfohlen, selbst wenn Kinder in der Freizeit gut damit umgehen können. Am Schulweg kommt nämlich die oft mehrere Kilogramm schwere Schultasche dazu und dies ändert das Fahrverhalten.

„Das Kind wird in der Bewegung instabiler, es ist das Lenk- und Bremsverhalten anders und daher ist es wichtig, nie zu viel in die Schultasche einzupacken, um das Gewicht zu reduzieren“, so Harald Großauer, Landesdirektor ÖAMTC Oberösterreich.

Schulweg muss geübt und durchbesprochen werden

Spätestens jetzt, eine Woche vor Schulbeginn, sollte der Schulweg geübt werden. Nicht nur der Weg an sich gehört besprochen, es sollen auch mögliche Gefahrensituationen durchbesprochen werden.

„Man muss den Kindern erklären welche Alternativen sie haben und wie sie verschiedene Situationen meistern können, wenn sie zum Beispiel den Schulbus verpasst haben“, so Harald Großauer.

Nicht alles aber haben die Kinder selbst in der Hand. Am Ende sind im Straßenverkehr alle gefordert, betont der ÖAMTC.