Frühlingsblumen in einer Gärtnerei
ORF
ORF
Wirtschaft

Energiekrise trifft auch Gärtnereien

Die explodierenden Energiepreise in Österreich treffen auch Gärtnereien. Sie haben mit um 30 Prozent höheren Gaspreisen zu kämpfen. Betriebe müssen ihre Produktion in Zukunft verringern, um wirtschaftlich überleben zu können.

Die Gärtnerei Dopetsberger in Wels gehört zu den größten Gärtnereien des Landes. Auch sie hat aktuell Probleme mit den gestiegenen Heizkosten für ihre Gewächshäuser, so Thomas Dopetsberger, der Geschäftsführer der Gärtnerei. „Den jetzigen Gaspreisen zufolge müssten wir unsere Pflanzen dreimal so teuer verkaufen, als wir es tun“, so Dopetsberger.

Urlaub statt Garteninvestitionen

Neben den explodierenden Heizkosten habe die Branche auch noch mit sinkenden Verkaufszahlen zu kämpfen: Denn viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher haben das Geld in der Pandemie zwar in das eigene Heim investiert, jetzt aber ist der Urlaub wieder wichtiger geworden. „Unser Hauptkonkurrent ist das Reisebüro, könnte man sagen. Und das Reisebüro macht heuer wieder mehr Umsatz und wir müssen zurücktreten“, so Dopetsberger.

Sorge vor kommenden Monaten

Aus jetziger Sicht weiß die Gärtnerei nicht, wie sie den Winter überstehen wird. „Wir warten mal ab, was die nächsten Wochen ergeben. Die Regierung muss handeln und dann werden wir entscheiden“, erklärte Dopetsberger.

Neben der Drosselung der Produktion könnte es im schlimmsten Fall einige Produkte nächstes Frühjahr gar nicht geben, so Thomas Dopetsberger.