Drohne im Test
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Wissenschaft

Hightech-Drohnen bei Feuerwehren

Drohnen, die selbstständig vermisste Menschen finden und dabei sogar durch das Blätterdach eines Waldes hindurchschauen können. All das hat längst nichts mehr mit Science-Fiction zu tun. Linzer Forschern ist es nun gelungen, diese Technologie für handelsübliche Drohnen verfügbar zu machen.

Einfach war es bisher nicht gerade. Um im Wald nach vermissten Personen zu suchen, ist eine Spezialdrohne mit zehn Meter langen Auslegern verwendet worden.

Forschungsdurchbruch an Kepler Uni

Jetzt ist den Forschern an der Linzer Johannes Kepler Universität ein Durchbruch gelungen. Nun reichen schon handelsübliche Drohnen. „Gerade im Bereich der Suchaktion nach Menschen hilft das immens, weil man mit einer Drohne schnell ein großes Gebiet überfliegen kann. Und während die Suchtrupps zusammengestellt werden, kann man die Drohne schon übers Einsatzgebiet fliegen lassen. Von oben ist alles viel besser zu erkennen“, so Projektleiter Oliver Bimber.

Waldbrände können früh entdeckt werden

Neben der Suche nach Menschen kann mit den neuen Drohnen auch Wild gezählt werden. Ebenso können Waldbrände entdeckt werden, noch bevor Rauch und Feuer sichtbar sind. Für die Feuerwehr ist der Einsatz solcher Hightech-Drohnen revolutionär. „Wir sehen, in die Zukunft geschaut, dass Drohnen den Einsatzkräften vorausfliegen, um sich ein Bild vom Einsatzort machen zu können, noch bevor der erste Einsatzleiter dort ist", so Oliver Bimber.

Ein Blick in die Zukunft, die nun aber einen großen Schritt näher gerückt ist.