Strom Steckerleise mit Steckdosen
ORF.at/Dominique Hammer
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Wirtschaft

Preisbremse soll bald Wirklichkeit werden

Noch diese Woche soll die Strompreisbremse Formen annehmen, wenn sie die Bundesregierung wie geplant am Mittwoch im Ministerrat beschließt. Aber was bringt sie den Haushalten wirklich? Die Rede ist immer wieder von 500 Euro. Dies kommt aber ganz auf den jeweiligen Haushalt an.

Die Eckpunkte der Strompreisbremse sind seit dem Wochenende bekannt. Profitieren sollen alle Haushalte bis zu einem Verbrauch von 2.900 Kilowattstunden im Jahr. Auf Nachfrage heißt es bei der Energie AG, dass 60 Prozent der Haushalte im Jahresverbrauch unter dem Wert liegen und somit bei der gesamten Stromrechnung von der Strompreisbremse profitieren werden. Vorgesehen sind in diesem Fall maximal 10 Cent pro Kilowattstunde Strom.

Neukunden können viel Geld sparen

Wie viel ein Haushalt durchschnittlich dadurch spart, liegt am jeweiligen Stromtarif. Und der klafft im Moment weit auseinander. Bei der Energie AG etwa beträgt er für Bestandskunden 9 Cent. Linz AG Kunden zahlen durchschnittlich knapp 20 Cent. Richtig viel sparen können jene, die als Neukunden zu einem Anbieter kommen. Denn für sie ist Strom momentan sehr teuer. Bei der Energie AG zahlen Neukunden ungefähr 50 Cent.

Warten auf grünes Licht von Nationalrat

Ob Haushalte also wirklich 500 Euro pro Jahr durch die Strompreisbremse sparen können wird davon abhängen, welcher Strompreis aktuell bezahlt werden muss. Ab Dezember soll die Preisbremse greifen, sofern der Nationalrat grünes Licht gibt.