Fast zwei Jahre lang blieben die Diebstähle des 45-jährigen Paketdienstfahrers unentdeckt. Dann brachte jedoch eine postinterne Nachforschung den Stein ins Rollen. Bei einer Hausdurchsuchung konnten 500 gestohlene Pakete sichergestellt werden. In Summe soll er 800 Pakete abgezweigt haben.
Verkaufte gestohlene Waren
„Es hat begonnen beim Fernseher bis hin zur Kaffeemaschine, Kleidungsstücken und Schuhen. Der Mann hat die Waren dann verkauft, unter anderem übers Internet“, so der Leiter der Diebstahlsgruppe im Landeskriminalamt, Rudolf Frühwirth.
Die Pakete, die der 45-Jährige verschwinden ließ, waren Rücksendungen, weil nachvollziehbar war, dass diese Pakete für die Versandstellen und Versandfirmen aufwendiger zum Verfolgen sind.
Diebstähle begannen während Pandemie
Der Mann geriet während des ersten Lockdowns – im März 2020 – auf die schiefe Bahn. Corona befeuerte den Onlinehandel und eine Paketflut rollte durch Österreich.
„Der Mann hat dann auch selbst online bestellt und hat gegenüber dem Onlinehändler vorgetäuscht, dass er die Ware abschickt, obwohl er sie behalten hat“, so Gerald Sakoparnig, Leiter der Betrugsabteilung im Landeskriminalamt.
Dem Paketfahrer drohen bis zu drei Jahren Haft.