Für Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner ist die Ausgangslage eine eher schwierige: In Oberösterreich ist die FPÖ Regierungspartner, im Bund sitzt man auf der Oppositionsbank. Im Land regiert Haimbuchner mit der ÖVP, auf Bundesebene ist die ÖVP der Erzfeind. Laut Manfred Haimbuchner ist das in seiner Regierungsarbeit jedoch kein Problem. „Das sind unterschiedliche Ebenen. Wir arbeiten sehr gut mit der österreichischen Volkspartei zusammen und wir haben schon viel geschafft“, so Haimbuchner.
Haimbuchner: „Wollen in die Stichwahl“
Auf die Frage, welche Chancen Haimbuchner sich für Parteikollegen Walter Rosenkranz für die Bundespräsidentenwahl ausrechnet, meint er: „Ich wünsche mir, dass wir den amtierenden Bundespräsidenten in die Stichwahl bringen. Das wäre ein sehr großer Erfolg.“
Dass die Möglichkeiten dazu groß sind, dessen ist sich Haimbuchner gewiss. „Kennen sie die Umfragen zu Norbert Hofer vor der damaligen Wahl? Die waren bei sechs oder sieben Prozent und dann wäre er beinahe Bundespräsident geworden. Da ist schon einiges drin“, ist Manfred Haimbuchner überzeugt.
Lohn- und Einkommenssteuer sollen gesenkt werden
Um sich von der Unabhängigkeit zum russischen Gas zu lösen, braucht Österreich eine Offensive, Forschung, Entwicklung und Technik betreffend und eine Offenheit für die Wissenschaft, so Haimbuchner.
Angesprochen auf den vorherrschenden Arbeitskräftemangel und woher die Arbeitskräfte denn künftig kommen sollten, meint Haimbuchner: „Wir dürfen nicht den Sozialstaat attraktiv machen für illegale Einwanderungen, sondern müssen das Arbeiten attraktiv machen, indem wir unter anderem die Lohnsteuer und Einkommenssteuer senken.“