Felsbrocken auf Wanderweg
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Chronik

Erhöhte Gefahr für Felsstürze

Ein Hangrutsch ist am Montag in Grünburg im Bezirk Kirchdorf auf einer Straße gelandet. In St. Martin im Mühlkreis donnerte ein tonnenschwerer Felsbrocken auf eine Straße: Für Experten kommt das nicht überraschend – es besteht derzeit erhöhte Gefahr für Rutschungen und Felsstürze.

Schuld ist das Wetter der vergangenen Wochen. Erst war es besonders trocken, dann hat an manchen Orten Starkregen die Böden geflutet. Gestein, das schon locker war, wurde so regelrecht ausgeschwemmt und setzt sich jetzt in Bewegung. Das führt zu Muren und Steinschlag.

„Nur punktuell kritische Stärke erreicht"

Alarmstufe herrsche aktuell aber nicht, heißt es bei der Wildbach- und Lawinenverbauung. Der Regen hätte nur punktuell eine kritische Stärke erreicht. Was aber bei den Fachleuten auffällt: In der Bevölkerung ist die Angst vor solchen Hangrutschen und Felsstürzen, wie sie allein am Montag passiert sind, größer geworden. Man verzeichne seit Jahren vermehrt Anfragen, weil jemand in unmittelbarer Nähe seines Hauses Gefahr fürchtet.

Gemeinden als erste Ansprechpartner

Vieles könne dank detaillierter Pläne von Gefahrenzonen schon am Telefon beantwortet werden, immer wieder müssen die Geologen aber auch ausrücken und vor Ort sichergehen, dass kein Risiko besteht. Erster Ansprechpartner bleibe in solchen Fällen aber die Gemeinde.