Mathematikunterricht in einer Schulklasse
ORF.at/Wolfgang Rieder
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Chronik

Ärger über neue Corona-Regeln an Schulen

Kopfschütteln herrscht am Montag an vielen Schulen. Grund sind die neuen Corona-Regeln des Bundes, die ab Schulbeginn in den Klassen gelten. Konkret geht es um die geplante Verkehrsbeschränkung von positiv getesteten Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Sie müssen zum Unterricht kommen, wenn sie keine Symptome haben.

Die Regel gilt für Unter- und Oberstufen. Kinder und Jugendliche müssen dann den ganzen Tag FFP2-Maske tragen. Der Sprecher der Schulleiterinnen und Schulleiter in Oberösterreich, Georg König, hat kein Verständnis für diese Regelung: „Es möchten zwar positiv getestete Schüler am Unterricht teilnehmen, das kennen wir. Aber wie viele Schüler möchten neben einem positiv getesteten Schüler sitzen oder von einer positiv getesteten Lehrkraft unterrichtet werden? Ich glaube, da hält sich das Interesse in engen Grenzen. So gesehen halte ich das nicht für ein Präventionskonzept, sondern für ein Durchseuchungskonzept.“

„Maskenpflicht für Positive unmöglich kontrollierbar“

Die Maskenpflicht für positiv getestete Schülerinnen und Schüler sei zudem unmöglich kontrollierbar. Auch von den Coronatests in den Schulen hält König nichts. Für die erste Schulwoche sind freiwillige Antigentests vorgesehen, so König: „Ich werde nichts anordnen, nur sagen, wer testen will kann das tun. Aber wenn das Testen im Endeffekt keine Konsequenzen hat, dann kann ich es auch bleiben lassen.“ König hätte sich wie in den Volksschulen gewünscht, dass bei einem positiven Coronatest die Schule nicht besucht werden darf.