Hoher Salzgehalt in zehn von 16 Mischbroten
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Wirtschaft

Brot bald zehn Prozent teurer

Noch hält sich die Teuerung in den Bäckereien in Grenzen. Aber das wird sich laut Landesinnung spätestens mit den Lohn- und Gehaltsanpassungen im Oktober ändern. Brot soll um bis zu zehn Prozent teurer werden.

Keine Preissteigerung im Verkauf, dafür aber hinten in der Backstube – und das sogar mal drei. Bei den Rohstoffen, der Energie und bald bei auch bei den Entgeltzahlungen. Diese Zutaten harmonieren für die Bäcker nicht miteinander.

Gehälter werden angepasst

Spätestens im Oktober, wenn die Anpassung der Löhne und Gehälter ansteht, wird wohl auch die Kundschaft die Teuerung mittragen müssen, ist Reinhard Honeder als Vertreter der Bäcker in der Wirtschaftskammer Oberösterreich überzeugt: „Im Oktober ist es die gesetzliche Lohnerhöhung, sprich die im Kollektivvertrag vereinbarte Lohnerhöhung, und die richtet sich immer nach dem Index. Und der Index ist bekanntlich heuer sehr, sehr hoch und dementsprechend werden auch die Löhne und Gehälter angepasst werden müssen.“

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Die Bäckereien brauchen neben Rohstoffen, auch enorm viel Energie

Honeder rechnet mit einem Preisanstieg bei Bäckerware von etwa zehn Prozent. „Aber die Rohstoffe sind im Schnitt um 30 Prozent teurer geworden. Bzw. Mehl ist sogar um 40 bis 50 Prozent gestiegen. Bei der Energie, da weiß es jeder, je nach Vertrag sind die Sprünge noch größer. Insbesondere bei Gas, das teils 300 bis 400 Prozent teurer geworden ist.“

Und Energie wird in der Backstube beinahe überall benötigt: beim Kneten, Backen, Kühlen. Viele der Öfen werden auch mit Strom betrieben, der ja derzeit auch alles andere als günstig zu beziehen ist.