Kerzen Lichtermeer
Mike Labrum / unsplash.com
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Chronik

Friedensmarsch für Ukraine in Linz

Am heutigen Mittwoch begeht die Ukraine ihren Unabhängigkeitstag und genau heute vor sechs Monaten hat auch der Angriff Russlands auf die Ukraine begonnen. Anlässlich dieses Tages findet in Linz ein Friedensmarsch statt, zu dem auch Geflüchtete erwartet werden.

Vor 31 Jahren, am 24. August 1991, erklärte die Ukraine ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Öffentliche Feiern wird es in der Ukraine heute keine geben. Zu groß ist die Angst, dass Russland genau diesen Tag für besonders brutale Angriffe nützen könnte. Vor sechs Monaten begann Russland den Krieg gegen die Ukraine. In Linz werden heute am frühen Abend tausende Menschen ein Zeichen für den Frieden setzen.

Kerzenmeer und Schweigeminute

Organisiert wird der Friedensmarsch von der ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirchengemeinde, sowie Hilfsorganisationen wie etwa Support Ukraine NOW Upper Austria oder Cafe Kyiv. Das Cafe Kyiv gehört zur den größten privaten Hilfsorganisationen, die Geflüchtete aus der Ukraine betreuen. Sie berät Ukrainerinnen und Ukrainer, informiert sie über Hilfsangebote und Abläufe.

Linzer Landstraße gesperrt

Der Friedensmarsch startet um 18.15 Uhr beim Musiktheater. Von dort führt der Weg über die Landstraße bis zum Hauptplatz, wo es mehrere Ansprachen, Tänze, eine Schweigeminute und ein Friedensgebet geben wird. Gegen 20.00 Uhr zieht die ukrainische Gemeinde weiter zum Ars Electronica Center. Dort findet ein Gedenken statt, es werden auch 1.000 Kerzen für die Todesopfer entzündet. Das Ars Electronica Center wird heute in den Farben der Ukraine – in Blau-Gelb – leuchten. Erwartet werden rund 3.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Sechs Monate Krieg

Vor genau einem halben Jahr ist der Krieg in der Ukraine ausgebrochen. Seither sind fast 7.700 Menschen nach Oberösterreich geflüchtet und der Großteil ist laut aktuellen Zahlen des Landes nach wie vor hier. Für jene, die auch beruflich Fuß fassen wollen, werden spezielle Deutsch-Kurse angeboten. Eine Herausforderung für die Jugendlichen wird aber vor allem der Schulstart sein.