Lehrer schreibt an die Tafel
ORF.at/Zita Klimek
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Coronavirus

Testlauf für Corona-Regeln an Schulen

Sozusagen als Testlauf für die Corona-Regeln, die ab dem Beginn des Schuljahres am 12. September gelten, werden in der sogenannten Sommerschule zumindest am ersten Tag eher lockere Maßnahmen zur Anwendung kommen.

Am Montag beginnt in Oberösterreich die Sommerschule. Dabei handelt es sich um ein Angebot des Landes, mit dem Schülerinnen und Schüler vor dem Start ins neue Schuljahr Lerndefizite aufholen können, es ist aber auch für lernfitte Schulkinder eine Möglichkeit, wieder in den Stoff hineinzukommen und sich vorzubereiten. Gleichzeitig ist es aber auch ein Testlauf, ob für den Beginn des Schuljahres nicht strengere Regeln notwendig sein werden. Und laut Verantwortlichen besteht durchaus die Möglichkeit, dass auch in der Sommerschule schnell die Regeln wieder geändert werden.

Keine Maskenpflicht und keine verpflichtenden Tests

In der Sommerschule gibt es keine Maskenpflicht und auch keine verpflichtenden Tests, nur ein freiwilliges Antigen-Testangebot für Lehrer und Kinder. Lehrerinnen und Lehrer, aber auch Schülerinnen und Schüler mit nachgewiesener Infektion, die aber keine Symptome zeigen, können am Unterricht teilnehmen, müssen dabei eine Maske tragen. Ausgenommen sind hier nur die kleinen Kinder an Volksschulen, die – wenn sie mit Covid infiziert sind – auf jeden Fall zu Hause bleiben müssen. Verdachtsfälle müssen sich testen lassen. Wird eine Infektion nachgewiesen, tritt eine zehntägige Verkehrsbeschränkung in Kraft. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass schon am Montag neue Regeln aus dem Bildungsministerium kommen.

Warten auf Regeln aus Bildungsministerium

Ob es dann am Beginn des neuen Schuljahres beim Corona-Regelwerk der Sommerschule bleibt, ist derzeit noch offen. Bildungslandesrätin, Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) will sich aber an die für den 29. August erwarteten Regeln aus dem Bildungsministerium halten. Alleingänge, wie sie etwa in Wien mit einem strengeren Regelwerk geplant sind, lehnt sie ab.

Tausende Anmeldungen für Sommerschule

Für die Sommerschule haben sich vorwiegend Kinder aus der Unterstufe und aus Volksschulen angemeldet – insgesamt 4.700 nutzen das kostenlose Unterrichtsangebot heuer. Weil es anfangs nicht so einfach war, genügend Lehrkräfte zu finden, helfen neben Lehramts-Studierenden auch freiwillige Buddys aus – sie sind selbst noch Schülerinnen und Schüler, die Jüngeren unter die Arme greifen.