Mangolienbaum Perg
Fotokerschi/Brandstätter
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Chronik

Magnolienbaum-Zerstörer gesucht

Groß ist die Aufregung seit dem Wochenende in Perg. Beim Bürgermeister der Bezirkshauptstadt steht das Telefon nicht mehr still. Jemand zerstörte den wertvollen Magnolienbaum am Hauptplatz. Die Ermittlungen sind schwierig.

Im Rathaus von Perg laufen seit dem Wochenende die Telefone heiß. Wer zerstört einfach so einen Baum? Diese Frage sorgt für Wirbel und vor allem auch Ärger. Die Menschen seien fassungslos, sagt Bürgermeister Anton Froschauer. Die Tat sei „nicht einfach so im Vorbeigehen“ passiert, meint der Bürgermeister. Der Kahlschnitt des Baums, der direkt neben dem Wahrzeichen der Stadt auf einer Grünfläche steht, sei von langer Hand vorbereitet gewesen. Seit diesem Akt der Zerstörung gibt es weder Hinweise auf ein Motiv noch auf den oder die Täter.

Mangolienbaum Perg
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Spuren werden ausgewertet

Fest steht bislang nur, dass der Magnolienbaum Samstagfrüh zwischen ein und sechs Uhr mit einer Akku-Säge regelrecht klein geschnitten wurde. Bisher meldeten sich keine Zeugen. Der Vandalenakt wird mehr und mehr zum Kriminalfall. Die Polizei wertet jetzt Spuren vom Tatort aus, wie etwa Reifenspuren. Zudem wurde nach möglicherweise vom Täter oder der Täterin zurückgelassenen Gegenständen gesucht. Der Schaden beträgt 12.000 Euro.

Blanke Zerstörungswut

Vermutungen, dass der Magnolienbaum aufgrund seines wertvollen Holzes beschnitten wurde, sind für den Bürgermeister kein Thema. Laut Froschauer seien alle Äste liegen gelassen worden. Es sei auch schwer vorstellbar, dass jemand diese große Menge mitten in der Nacht unbemerkt abtransportieren hätte können. Wer auch immer das getan hat, habe es rein der Zerstörung willen gemacht, meint der Stadtchef. Der Baum soll neu gepflanzt werden. Ob es wieder ein Magnolienbaum wird, soll am Mittwoch entschieden werden.